Wir von kids smile e. V. haben uns mit unserem „Leuchtturmprojekt“ zum Ziel gesetzt, unter anderem eine Kindermitmachcircus Aktion in der Ukraine zu organisieren. Wir wollen damit den dortigen Kindern und Familien ein wenig Freude bereiten und mithelfen, den Krieg — zumindest für einen Moment – in den Hinterrund treten zu lassen.
Aber ist das, was wir mit unseren Freunden vom Circus Soluna da planen, überhaupt richtig, gewollt oder umsetzbar?
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, haben wir jetzt Julia Pich von „Ukrainer in Aachen e. V.” (V.i.G.) eingeladen. Im Februar 2022 haben sich engagierte Aachener zusammengeschlossen und ehrenamtlich viel Unterstützungsarbeit geleistet. Zu den wichtigsten Aufgaben gehörten die Versorgung und Unterkunftssuche für ukrainische Kriegsgeflüchtete, Sammeln und Transport humanitärer Hilfe für die Ukraine, Organisation von Demonstrationen und vieles mehr.
Mittlerweile als Verein in Gründung aufgestellt, nimmt dieser die Rolle als Interessenvertreter der ukrainischen Gemeinschaft in der Städteregion Aachen ein. Für uns von kids smile e. V. daher die erste Adresse, unsere Ziele von Kennern und Betroffenen der Situation vor Ort hinterfragen zu lassen. Gleichzeitig ist die Kontaktaufnahme auch ein wichtiger Beitrag, unsere Vernetzungsarbeit weiter voranzutreiben.
Julia Pich gab uns einen Einblick zur aktuelle Situation in der Ukraine und über das, was ihr Verein seit dem Frühjahr bereits geleistet hat und in Zukunft noch leisten will. Die permanente Kriegsgewalt und die daraus resultierende Not für die gesamte Bevölkerung ist unfassbar. Es braucht dringend Hilfe und Unterstützung — schlicht in allem.
Frage also: sind unsere Vereinsziele und das, was wir vorhaben, eine solche Unterstützung, insbesondere für die Kinder in der Ukraine? Antwort: Ja!
Wir sind auf dem richtigen Weg, versicherte uns Julia Pich, die den Kindermitmachcircus und seine nachhaltig positive Wirkung auf alle Beteiligten aus persönlicher Erfahrung kennt. So wie es der ehemalige ukrainische Fußballerstar Andrij Schewtschenko sich erhofft, nämlich die Kinder nicht nur aus dem Krieg zu holen, sondern auch Mittel und Wege zu finden, den Krieg aus den Kindern zu bekommen, trägt unser Vorhaben genau dazu bei.
Die Vertreter_innen der beiden Vereine haben sich zu einem regelmäßigen Austausch verabredet und sich der gegenseitigen Unterstützung versichert. Vor allem auch hinsichtlich des Austauschs notwendiger Kontakte und Ansprechpartner_innen, ohne die wir unser „Leuchtturmprojekt“ nicht realisieren können. Schließlich braucht es eine gewissenhafte Vorbereitung und unterstützende Partner vor Ort. Wo immer das zu gegebener Zeit in der Ukraine sein wird.
Wir von kids smile e. V. freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
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Im Foto (v.l.n.r.): Tobias Kollewe (Vorstand kids smile e. V.), Julia Pich (Ukrainer in Aachen e. V.), Michaele Hrabec (Vorstand kids smile e. V.), Birger Koch (Circus Soluna), Ralf Pauli (Vorstand kids smile e. V.).