Und so trafen sich jetzt zum ersten Mal sehr unterschiedliche Menschen beim allerersten Stammtisch im WORQS Coworking Aachen (Charlottenburger Allee 61). Und um es vorweg zu nehmen: es war wirklich ein toller Abend!
Ich habe allen vorab vom aktuellen Stand der Entwicklung unserer Aktivitäten berichtet. Davon, dass es erste persönliche Kontakte in die Ukraine gibt, dass sich dort erste Ansprechpartner auf den Weg gemacht haben zu prüfen, wie ein Besuch von uns vor Ort mit dem Kindermitmachcircus Soluna möglich sein könnte.
Unter uns waren an diesem Abend auch Anna und Irina vom Verein „Ukrainer in Aachen“ (e.V.). Sie gaben uns einen wirklich guten Einblick in die aktuelle Situation vor Ort und den Bedarfen. Darüber hinaus erzählten beide auch von der ukrainischen Mentalität, von der Lebensweise und dem kulturellen Hintergrund.
In diesem Kontext ist es für uns immer wieder wichtig zu überprüfen, ob das, was wir uns „vorstellen“ an Hilfe zu leisten, mit dem kompatibel ist, was in der Ukraine tatsächlich wirkungsvoll und umsetzbar ist.
Nun, unsere Ziele und unser Vorhaben fanden beide toll. Nicht zuletzt, weil es auch schon persönliche, sehr positive Erfahrungen mit unserem Leuchtturmprojekt hier in Deutschland gibt. Selbstredend, dass sie das Projekt sehr gerne mit unterstützen!
Für uns als Verein ist es wichtig, auf die persönlichen Erfahrungen der Ukrainerinnen und Ukrainer zurückgreifen zu können und diese in unsere Planungen mit einzubeziehen. Und so entwickelte sich recht schnell an diesem Abend eine richtige „Planungsdiskussion“, an der sich am Ende alle „Stammtischler_innen“ beteiligten.
Skeptisch wurde es gesehen, schon in diesem Jahr 2023 in die Ukraine zu fahren. Die Lage im kriegsgebeutelten Land ist noch zu angespannt (das auswärtige Amt fordert i. Ü. alle Deutschen auf, das Land zu verlassen). Es fehlt uns aber vor allem noch an tragfähigen Kontakten vor Ort, die das Projekt mithelfen können zu realisieren. Insofern baten Anna und Irina darum, das Projekt doch bitte zunächst mit geflüchteten Kindern hier in Deutschland durchzuführen.
Eine Idee: zur Umsetzung sollen dafür auch junge Menschen aus dem Umfeld von Lwiw in der Ukraine nach Deutschland eingeladen werden, die das Circusprojekt hier aktiv mit einbezogen werden. Damit wäre ein Kontakt und eine Vorbereitung für einen Besuch von Soluna in 2024 im Umfeld von Lwiw hergestellt.
Die Diskussion und Überlegungen wurden noch am Stammtischabend konkreter verfasst. Und mit diesen Eindrücken verabredete man sich für ein nächstes Treffen. Wir als Verein müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen, notwendige Rahmebedingungen klären und weitere Kooperationspartner (und Spender) finden, um tatsächlich im Oktober 2023 einen Kindermitmachcircus in der StädteRegion Aachen auf die Beine zu stellen.
Wir sind auf dem Weg und berichten weiter…