Und, erschrocken ob des Umstandes, dass wir tagein tagaus auf allen Kanälen live und in Farbe am Krieg mitten in Europa teilhaben? Hält es sich noch aus? In der Ohnmacht schon gespendet? Oder noch auf der Suche, irgendwie zu helfen, oder irgendeinen anderen sinnvollen Beitrag für die Opfer zu leisten? Oder simmer nur sprachlos?
Also, ganz ehrlich? Mich macht das sprachlos, was da in der Ukraine seit mehr als 30 Tagen passiert.
Naja, fast jedenfalls. Irgendwie kann ich das innerlich nicht so einfach auf mir sitzen lassen, dieses Drama. Mir will keine erfolgreiche Verdrängung gelingen. Und meine humanistische Grundhaltung lässt mich innerlich fragen: kann ich watt tun? Und wenn ja, watt soll datt sein?
Vor Tagen gingen mir wieder mal viele Gedanken durch die Rübe. Erste Ideen kamen auf, Erinnerungen an schon mal vor längerer Zeit durchgekaute Pläne sowie Vernetzungsgedanken zu bestehenden Projekten und Personen. Zu letzteren habe ich dann mal spontan direkten Kontakt aufgenommen und meine Gedankenwelt geteilt.
Und siehe da: ich bin nicht allein.
Allen voran der liiiiiiebe Herr Kollewe von der cowork AG Aachen outete sich als engagierter Bruder im Geiste. Unsere Gespräche entwickelten eine fulminante Dynamik, die sodann von einer Idee sowatt von zügig in erste Schritte der praktischen Umsetzung führten.
Oder auch der liiiiiebe Herr Koch vom Kindermitmachcircus Soluna aus Köln war einer meiner ersten Gesprächspartner, der sich gedanklich mitziehen lies.
Daneben konfrontierte ich mein direktes privates und berufliches Umfeld mit der Idee, suchte Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Wobei, eigentlich suchte ich wenig Streitereier_innen als mehr Menschen mit Ideen, Möglichkeiten, Interessen, Potentialen und Haltung.
Es war ja nur mal ein erstes „gezieltes rumfragen“ hier und da. So viele habe ich (noch) nicht konfrontiert, bzw. konfrontieren können. Aber es schien mir so, als renne ich bei allen in der direkten Auseinandersetzung offene Türen ein. Und mit jeder Konfrontation, mit jedem Gespräch, mit jedem Gedankenaustausch wuchs in mir die Überzeugung, auf dem richtigen Pfad des Monats zu sein.
Und dabei hatte ich mir in die Hand geschworen, datt ich datt, watt da jetzt kütt, nie mehr machen werde. Pauli sein Frau war verpflichtet worden, bei ersten Anzeichen eines Rückfalls hin zu nachhaltigen persönlichen Verpflichtungen mutig und mit aller Gewalt einzuschreiten. Doch selbst diese Frau unterlag den Verlockungen der Idee und will höchstselbst aktiver Teil derselben werden.
Parallel zu der von mir verfassten Prosa zum avisierten Vorhaben schaffte Kollege Kollewe derweil in fleißiger Vorarbeit administrative Fakten. Und in weniger als wenigen Tagen stand schon der Rahmen dessen, den ich jetzt mal eine „Reise“ nenne. Eine Reise, von der wir Anfänger_innen zwar ein Ziel vor den Augen haben, aber von der wir heute noch nicht wissen, ob das funzt, oder wer da alles mit uns im Abteil sitzt, oder (hoffentlich) zukünftig noch mit aufspringt. Eine Reise von der wir hoffen, hoffentlich nicht schon vor Fahrtantritt auf einem toten Gleis zu stehen.
Wir werden sehen. Und arbeiten daran, an der Idee. Die vielleicht auch dich anspricht. Dazu demnächst mehr hier auf paulisein.blog. Und nicht nur hier.
Deshalb: Bitte dran bleiben. Do kütt jett. Danke.
Ein Kommentar